Antworten auf den Sanierungsstau: Eine Kommune legt vor.

Das Garmisch-Partenkirchen-Projekt in Zusammenarbeit mit Wohnunternehmen und Baufritz überzeugt mit Klimaneutralität in Rekordzeit. Und das bewohnerfreundlich.
Letztes Update:

Fachkräftemangel, Klimaziele, steigende Baukosten – die Sanierung des Gebäudebestands ist zur größten Herausforderung für Kommunen, Investoren und die Wohnungswirtschaft geworden.
Doch während viele Projekte an Zeit, Kosten und Personal scheitern, zeigt Baufritz, dass es auch anders geht:
Mit serieller Sanierung in Holzbauweise lassen sich ganze Quartiere in wenigen Wochen klimaneutral modernisieren – präzise, effizient und sozial verträglich.

Beim Vorort-Termin lobte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter Baufritz als „Vorreiter“:

„Dieses Projekt zeigt beispielhaft, wie mit innovativen Lösungen die Energiewende in Bestandsquartieren gelingen kann. Das Zusammenspiel aus lokalen Partnern mit regionalen Materialien ist dabei ein weiterer Baustein für mehr Nachhaltigkeit.“

Bernreiter setzt sich dafür ein, steuerliche und regulatorische Hürden abzubauen und so klimaschonende Sanierungen zu beschleunigen.

Das Garmisch-Partenkirchen-Projekt: Klimaneutralität in Rekordzeit

In Garmisch-Partenkirchen hat Baufritz gemeinsam mit der Vonovia 13 Wohnblöcke mit insgesamt 74 Wohneinheiten seriell saniert – und das in einer Geschwindigkeit, die eine konventionelle Bauweise nicht erreichen können.

Die vormals unsanierten Gebäude der Energieklasse E wurden innerhalb weniger Monate auf A+ Standard gebracht.
Der Energieverbrauch sinkt damit um rund 75 Prozent. Die Bewohner können während der gesamten Sanierungsmaßnahme in ihren Wohnungen bleiben.

 „Das ganze Quartier gewinnt an Wert – die Architektur wird eine völlig andere, obwohl die Mieten nur geringfügig steigen“, betont Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin von Baufritz.

Einsparungen bei Heiz- und Energiekosten gleichen die Investition aus. Teil der Sanierungsmaßnahme sind PV-Anlagen auf den Dächern und neue Heizungsanlagen. Für die Mieter bedeutet das: ein schöneres, klimafreundliches Zuhause – zum gleichen Preis.

Fachkräftemangel? Baufritz baut die Lösung gleich mit ein

Der größte Engpass in der Baubranche ist längst nicht mehr Material, sondern Personal.
Hier spielt die serielle Sanierung ihre entscheidende Stärke aus:

Ein Großteil der Arbeiten verlagert sich von der Baustelle in die Produktion.
Dank digitalem 3D-Aufmaß, automatisierter CAD-Planung und industrieller Holzvorfertigung entstehen Fassadenelemente, die millimetergenau passen – inklusive Dämmung, Fenstern und Putz.

Auf der Baustelle selbst wird nur noch montiert: Ein kompletter Gebäudeblock ist in drei Tagen fertig.

„Wir werden konventionell nicht genug verbaut bekommen. Serielle Sanierung ist für uns der Weg, in Zeiten des Fachkräftemangels effizient zu bleiben“, so Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia.

Diese industrielle Präzision entlastet die Baustellen, verkürzt Bauzeiten drastisch und macht große Sanierungsprogramme überhaupt erst umsetzbar.

Baumaterial Holz und das innovative „hängende System“ als Weg zur Klimaneutralität

Der Werkstoff Holz ist dabei mehr als ein Baustoff – er ist ein Teil der Klimastrategie.
Holz bindet CO₂ dauerhaft und ermöglicht leichte, flexible Konstruktionen.

Baufritz nutzt ein innovatives „hängendes System“, das ohne neue Fundamente oder statische Eingriffe auskommt. „Minivalinvasiv“ nennen es die Sanierer von Baufritz. So kann nahezu jeder Gebäudetyp klimaneutral saniert werden – schnell, sauber und dauerhaft.

„Mit der Vorfertigung können wir maschinenintensiv, präzise und preisgünstig produzieren“,
erklärt Fritz-Kramer. „Digitalisierung und Holzbau sind die Schlüssel, um Klimaneutralität im Bestand realistisch zu erreichen.“

v.l.n.r. Claudia Zolk-2. Bürgermeisterin Garmisch-Partnenkirchen, Rolf Buch-CEO Vonovia SE, Christian Bernreiter-Bay. Staatsminister f. Wohnen, Bau- und Verkehr, Dagmar Fritz-Kramer-Geschäftsführerin Baufritz

Fotograf: Andreas Schebesta

Sanieren, ohne zu stören

Für Kommunen und Wohnungsunternehmen zählt neben Klimaschutz vor allem die Akzeptanz.
Auch hier überzeugt das Garmisch-Partenkirchen-Projekt:

Die Bewohner konnten durchgehend im Haus bleiben, es gab kaum nennenswerte Beschwerden.
„Das zeigt, dass Klimaschutz sozialverträglich gelingen kann“, sagt Garmisch-Partenkirchens 2. Bürgermeisterin Claudia Zolk. „Das Projekt ist eine Anregung für die ganze Region.“

Für Kommunen, Investoren und Wohnbaugesellschaften bedeutet das:

  • Klimaneutrale Sanierung im Bestand – schnell und wirtschaftlich
  • Planungssicherheit durch industrielle Vorfertigung
  • Soziale Akzeptanz dank mietneutraler Umsetzung
  • Nachhaltige Wertsteigerung ganzer Quartiere

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